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Sortieren von Zeitungen nach Zonen und neue Verteilungsstandards: Ferag-Lösungen in der Druckerei Pro Media

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Sortieren von Zeitungen nach Zonen und neue Verteilungsstandards: Ferag-Lösungen in der Druckerei Pro Media

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14064

25.10.11 - Die Druckerei Pro Media mit Sitz in Opole, die zur polnischen Verlagsgruppe Media Regionalne gehört, ist dabei, zwei Ferag-Produktionslinien zu installieren. Diese Ausrüstung wird das Sammeln und den Transport der Zeitungen von der kürzlich installierten Druckmaschine ermöglichen und daraus Endprodukte herstellen sowie Pakete bündeln und adressieren. Diese neue Lösung wird die bisher in Handarbeit durchgeführte Weiterverarbeitung der von Pro Media gedruckten Tages- und Wochenzeitungen in hohem Masse rationalisieren. Die Geschäftsleitung der Druckerei gab bekannt, dass beide Linien noch vor Ende Oktober in voll betriebsbereit sein werden.

Die in Opole (im Südwesten von Polen) ansässige Druckerei Pro Media wurde 1998 gegründet. Heute ist sie eine der fünf Zeitungsdruckereien der Media-Regionalne-Gruppe. Ihre Produktion besteht zu nahezu gleichen Teilen aus dem Druck ihrer eigenen Titel (in erster Linie der Tageszeitung „Nowa Trybuna Opolska“, eines der führenden Regionalblätter im Gebiet von Opole) und aus externen Aufträgen. Die meisten dieser Letzteren sind regionale Wochenblätter (über 30) und Tageszeitungen mit sehr unterschiedlichen Auflagen (bis hinunter auf nur einige 100 Exemplare). Die spezielle Struktur der Produktion und der Kauf einer leistungsfähigeren Druckmaschine (mit einem Ausstoss von 35’000 Exemplaren pro Stunde) zwang die Geschäftsleitung von Pro Media zur Beschaffung einer automatisierteren und flexibleren Lösung, um eine wirksame Verarbeitung der Endprodukte – Übernahme von der Druckmaschine, Zusammenstellung, Transport zum Versandraum und Bündelung von Paketen – zu ermöglichen.
 
„Kurz nach dem Kauf der Solna-Druckmaschine begannen wir, mit Ferag über eine für unsere Produktion geeignete Lösung zu sprechen“, erzählt Marcin Wilczynski, Geschäftsführer von Pro Media. „Wir entschieden uns nicht nur für höhere Automation und Effizienz, sondern auch für die Möglichkeit, die in unserem Betrieb gebündelten Zeitungspakete selbst nach Zone zu sortieren. Unser Ziel bestand darin, den Verteilungsprozess der verschiedenen von uns produzierten Titel zu rationalisieren, und das von Ferag gelieferte Konzept wird uns darin sehr unterstützen. Die Lösung besteht aus zwei Linien, die ein gleichzeitiges, unabhängiges Sammeln der in zwei Abschnitten der Solna-Druckmaschine produzierten Exemplare gestatten. Zudem kann jeder Druckturm Mehrfarbenseiten produzieren, während die Maschinenkonfiguration den gleichzeitigen Druck von zwei 24- oder 35-seitigen Produkten ermöglicht.“

„Dies ist sehr wichtig, da wir dadurch die Möglichkeit haben, 56-seitige Zeitungen im Mehrfarbendruck in einem Durchgang zu produzieren. Die Druckmaschine ist mit zwei Falzapparaten ausgestattet (wovon einer auch das Heften ermöglicht) und kann das Tabloid/Vollseitenformat oder das Dreifalzfomat verarbeiten“, fährt Wilczynski fort. Die Produkte werden von einer mobilen Station gesammelt und mit TTR-Transporteuren zum Versandraum befördert. Beide Linien werden von Staplern – einer gewöhnlichen und zwei ABL-Einheiten mit drei Kammern – abgeschlossen. Letztere sind zusätzlich mit Paketadressierstationen ausgerüstet. „Ich glaube, dies ist die erste so hoch automatisierte Versandstrasse in Polen“, fügt Jacek Bucholc, Präsident von Ferag Polska, hinzu. „In anderen Druckereibetrieben werden Aufgaben dieser Art immer noch von Hand erledigt. Dabei werden Standardpakete von 100 Exemplaren gebündelt, und der Rest wird von Hand zusammengetragen. In Opole wurde, obschon die Linie aus verhältnismässig wenigen Komponenten besteht, eine hohe Funktionalität erreicht, die höher ist als die Leistung der eigentlichen Druckmaschine.“

„Die Sortierung der Pakete nach Zonen mit Zuordnung der Verteil- und Verkaufsstelle war für uns bei der Planung der Gesamtlösung von grosser Bedeutung“, bestätigt Wilczynski. „Sie eröffnet vollkommen neue Möglichkeiten, insbesondere wenn wir an die Verteilung unseres Flaggschiffproduktes ,Nova Trybuna Opolska’ denken. Anstelle der Bündelung von Standardpaketen durch ein Frachtunternehmen können wir dies auf präzise Weise selbst bewerkstelligen.“

Beide Ferag-Linien werden Ende Oktober vollständig eingerichtet sein. „Wir werden in den nächsten Wochen neue Möglichkeiten, die durch diese Lösungen entstehen, testen“, schildert Wilczynski. „Ich muss schon sagen, sie bedeuten für uns eine kleine Revolution. Und sie betreffen nicht nur die Druckweiterverarbeitung, sondern auch die Duckvorstufenabteilung. Bald werden wir zwei vollständig neue und automatisierte CTP-Systeme installieren. Überdies wird momentan das gesamte Druckereigebäude umgebaut und renoviert, weshalb wir sagen können, dass das Unternehmen Pro Media sich unseren Kunden bald mit einem ganz neuen ,Image’ präsentieren wird.“

Wilczynski hofft, „dass neue Investitionen, die mit höherer Funktionalität und Flexibilität verbunden sind, zusammen mit der Akquisition von neuen Aufträgen eine effizientere Behandlung des Media-Regionalne-eigenen Titels und der gegenwärtigen Kunden von Pro Media ermöglichen werden. Wir rechnen stark damit. Im Übrigen umfassen unsere Pläne nicht nur eine typische Zeitungsproduktion, sondern auch Semicommercial-Druckaufträge auf normalem Zeitungspapier. Unsere neuen Möglichkeiten – in Bezug auf die Formate und Farben – sowie eine höhere Geschwindigkeit und Qualität von ganzen Produktionslinien (unter anderem mit Ferag-Systemen) werden bei den Verhandlungen mit unseren Kunden wichtige Argumente sein“.



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Michael Spinner-Just's picture

Michael Spinner-Just

Datum

2011-10-25 10:56

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