17.12.12 - Der Mittelrhein-Verlag hat 42 Millionen Euro in ein neues Druckzentrum in Koblenz investiert. Mit der neuen Technik kann der Verlag die Stärken der lokalen Berichterstattung noch besser ausspielen und seinen Lesern und Werbekunden aktuelle und qualitativ attraktive Produkte bieten.
Mit einer Auflage von 200’000 Exemplaren ist die «Rhein-Zeitung» eine der grössten deutschen Regionalzeitungen, die mit ihren 15 Ausgaben im Grossraum Koblenz werktags rund 640’000 Leser erreicht. Mit zwei neuen, dreifach breiten Rotationen Commander CT 6/2 von KBA können pro Stunde 90’000 vierfarbige Zeitungen mit bis zu 48 Seiten gedruckt werden. Neben der «Rhein-Zeitung» werden auf der Rotation Anzeigenblätter, Beilagen und Fremdaufträge mit einer wöchentlichen Auflage von rund 1,9 Millionen Exemplaren produziert. Bei der Konzeption des Versandraums standen die Prozessoptimierung, die Produktivität sowie die Reduzierung der laufenden Kosten im Vordergrund. Hier konnte die Ferag sowohl bei der Bewertung der einzelnen Komponenten als auch der Gesamtlösung sowie dem Projektmanagement überzeugen.
Um die Produktion von Semicommercials auszubauen, wurde auch die Funktionalität im Versandraum erweitert. So wurden Aggregate für das Schneiden und Heften in eine der beiden Versandraumlinien der Ferag integriert. Produkte können jetzt mit einem Umschlag und einer Akzidenzheftung veredelt werden – Aufgaben, welche die SNT-U-Schneidetrommel und das Heftsystem StreamStitch inline übernehmen und eine effiziente Produktion ermöglichen.
Zusätzlich hat man in Koblenz mit zwei MultiSertDrum-Einstecktrommeln und RollStream-Vorsammelsystemen die Voraussetzungen für eine weitere Regionalisierung der «Rhein-Zeitung» geschaffen. Insgesamt können zwei Vorprodukte und bis zu sechs Beilagen eingesteckt werden. Sehr angetan ist man in Koblenz von der hohen Nettoleistung der Einstecktrommel von über 40’000 Exemplaren in der Stunde. Für den Herbst 2012 ist die Installation der Navigator-Steuerung für den Versandraum geplant. Durch die Visualisierung der Prozesse mit dem Navigator erwartet man sich bei den immer komplexer werdenden Prozessen eine spürbare Erleichterung für die Mitarbeiter und eine bessere Auslastung der Ressourcen.