Summary

Eine stabilere Graubalance, weniger Farbabrieb und geringere Farbschwankungen im Auflagendruck dürften eine Zeitung davon überzeugen, für den Druck ihrer Farbbilder die Technik des Unbuntaufbaus (GCR = Grey Component Replacement) als Grundlage für die Farbseparation anzuwenden. Im Rahmen eines von der EMPA/UGRA ausgeführten IFRA-Projektes wurden hierzu zwei Druckversuchsreihen durchgeführt. In der ersten Versuchsreihe wurden sowohl Drei- als auch Vierfarbbilder unter Produktionsbedingungen gedruckt und die während des Auflagedrucks auftretenden Farbschwankungen gemessen. Die Ergebnisse zeigten, daß der Unbuntaufbau eine wesentliche Verringerung der Farbschwankungen ermöglicht. Die zweite Versuchsreihe hatte zum Ziel, die optimalen Einstellungen für den Unbuntaufbau mit Photoshop zu ermitteln. Bei diesen Versuchen wurden sowohl die Anwendung des Unbuntaufbaus (GCR) als auch der Einsatz der Unterfarbenrücknahme (UCR = Under Colour Removal) getestet, wobei die Gesamtflächendeckung zwischen 170 % und 330 % variiert wurde. Ziel des vorliegenden Special Reports ist es, die IFRA-Mitglieder darin zu unterstützen, zu einer optimalen Anwendung der Technik des Unbuntaufbaus zu gelangen. Allerdings sollte man sich beim Einsatz dieser Technik darüber im klaren sein, daß der Unbuntaufbau zwar bessere und stabilere Druckbedingungen schafft, aber nicht notwendigerweise ein höheres Niveau der Farbreproduktion zum Ergebnis hat.