Summary

Auf die weltweite technische Revolution namens Internet folgt nun eine zweite revolutionäre Entwicklung, welche die erstere noch in den Schatten stellen könnte: das Intranet. Während die Vorsilbe "inter-" bei "Internet" auf die Kommunikation und den Informationsaustausch zwischen Computernutzern verweist, betont das "intra-" in "Intranet" die Anwendung dieser Technologie und die Nutzung ihrer Vorzüge innerhalb eines Betriebes oder eines Unternehmens. Firmen in aller Welt haben rasch begonnen, sich die Vorteile dieser Technik zunutze zu machen. Über Internet und Intranet ist bereits so viel geschrieben worden, daß sich die Zeitungsbranche bei ihren frühen Versuchen auf diesem Gebiet an umfangreichen Referenzinformationen orientieren konnte. Doch nun, da diese Technologie immer ausgereifter wird und sich der Wettbewerb zwischen den Anbietern zunehmend verschärft, interessieren sich die Zeitungen verstärkt für Informationen, die genauer auf ihre spezielle Situation abgestimmt sind. Wie kann ein Intranet einer Zeitung bei der Bewältigung der Aufgaben helfen, die in ihrem von hohen Durchsätzen und engen Terminvorgaben geprägten Umfeld anfallen? Können Anwendungsprogramme auf Intranet- und Internet-Basis als Nachfolge-Technologie für vorhandene Redaktions-, Anzeigen- und Vertriebssysteme betrachtet werden? Welche Aspekte hinsichtlich Organisationsstruktur und Betriebsabläufen gilt es bei der Einführung eines Intranet in einem Zeitungsunternehmen zu beachten? Wo liegen die finanziellen Anreize, die eine Zeitung dazu bewegen können, dem Vorbild anderer Industriezweige zu folgen und ein Intranet einzuführen? Um Antworten auf all diese Fragen liefern zu können, hat die IFRA eine Reihe von Untersuchungsberichten zum Thema "Intranets in Zeitungsbetrieben" in Auftrag gegeben. Diese Berichte wurden 1997 in verschiedenen Ausgaben von zeitungstechnik veröffentlicht und zu dem hier vorliegenden Special Report zusammengestellt.