Summary

Seit geraumer Zeit macht ein Schlagwort die Runde: ISO 9000. Papiermacher behaupten, daß sie damit ihre Produktqualität in den Griff bekommen haben, Farblieferanten eifern ihnen nach und auch einige Druckmaschinen-Hersteller wollen dabei nicht nachstehen. Innerhalb der Drucker-Gilde haben die Verpackungsdrucker die Vorreiter-Rolle übernommen. Sie begründen dies damit, daß ihre Abnehmer, besonders die Pharmaindustrie mit ihren absolute Fehlerfreiheit erfordernden Rezeptaufdrucken, darauf bestehen. Noch ist keine Werbeagentur auf die Idee gekommen, dies von den Zeitungsdruckereien zu verlangen. Da es sich bei ISO 9000 nicht um eine Qualitäts-Marke handelt, die manipuliert werden kann, sondern um eine Anleitung zu einem neuen Qualitätsdenken, wobei das Zertifikat nur ein Mittel innerhalb der Methode ist, und die Methode des Vermeidens von Fehlern zu beträchtlichen Kosten- und Zeiteinsparungen führt, haben wir das Thema in diesem Special Report aufgegriffen, um unsere Mitglieder möglichst umfassend darüber zu informieren. Mit einer ganzen Reihe von Special Reports haben wir schon in der Vergangenheit die Grundlagen erstellt, um ein allgemeingültiges Qualitätssicherungs-System in Zeitungsbetrieben aufbauen zu können. Mit ISO 9000 wird der verbindende Rahmen dazu geschaffen, damit die Einzelmaßnahmen Teile eines Ganzen werden, d.h. eine "Company-Wide- Quality-Control" bzw. eine "Total Quality Control (TQC)" entsteht, wie. sie dem letzten Stand von Wissenschaft und Technik entspricht.