Summary

Der Text mag nach wie vor das Wichtigste sein, aber Bilder, Grafiken und Layout gewinnen immer mehr Bedeutung. Natürlich war immer unbestritten, daß Zeitungen Bilder brauchen, um den Nachrichtenwert zu steigern und der Aussage höhere Realität verleihen. Heute tragen selbst die konservativsten Zeitungen der Forderung des Marktes nach mehr Farbe und stärkerer visueller Wirkung Rechnung. Die wachsende Bedeutung der Bilder bewog viele Zeitungen, ihr Produkt stärker layout-orientiert zu gestalten. Alle Ganzseiten-Zeitungssysteme der neuen Generation erlauben es, Bilder zu integrieren. Die Bildgrößen und -Positionen bestimmen den Platz, in den der Text einfließt. In den Folgestufen spart die digitale Handhabung des Bildmaterials Zeit und steigert in der Regel auch die Qualität. Spätere Redaktionsschlußtermine können den Aufwand für elektronische Bildsysteme ausgleichen. Als Begleiterscheinung einer stärker auf direkte visuelle Eindrücke ausgerichteten Welt muß die Bildverarbeitung näher an die Redaktion herangeführt werden. Text und Bild müssen sich inhaltlich ergänzen. Redakteure sollten in der Lage sein, am Bildschirm ihres Arbeitsplatzes ganze Seiten komplett mit Text und Bildern in niedriger Auflösung zu sehen. Für dieses digitale Szenario gibt es nun die elektronische Bildredaktion - elektronische Systeme für die Bildübertragung, den Bildempfang und die digitale Verarbeitung in der Zeitung. Gegenwärtig stellen auch die Nachrichtenagenturen ihre Bilderdienste auf digitale Übertragung um.