Summary

Immer häufiger müssen in den kommenden Monaten und Jahren die in den Zeitungen vorhandenen Produktions-, Redaktions- und Anzeigensysteme gegen moderne Prepress- Systeme ausgetauscht werden. Die Umstellung von Bleisetzmaschinen auf Fotosatz und Redaktionssysteme war für alle Zeitungen sicherlich ein schwieriger Prozeß, und bei der Auswahl des ersten Systems haben sich viele Betriebe auch schwergetan. Die damalige Hoffnung, daß die Selektion eines Nachfolgesystems sehr viel leichter werde, hat sich bis heute leider noch nicht bestätigt. Denn zu viel hat sich verändert. Neue Systemkonfigurationen, neue Lieferanten, neue Softwarekonzepte ermöglichen heute den Kauf von Systemen, deren Leistungsfähigkeit vor Jahren noch unvorstellbar war. Dieses umfassende Leistungsangebot ist mit Sicherheit als ausgesprochen positiv zu werten. Dazu kommt, daß nicht mehr nur Spezialsysteme für einzelne Abteilungen, wie zum Beispiel für die Redaktion, zur Verfügung stehen, sondern daß heute nahezu alle Abteilungen einer Zeitung mit leistungsfähigen Computersystemen ausgerüstet werden können. Dieses umfassende Angebot verpflichtet aber auch zu einer sorgfältigen Auswahl des Systems, denn eine Entscheidung für ein nicht optimales System kann fatale Folgen für das Gesamtunternehmen haben. Und auch die Investitionssummen, die für ein komplettes System aufgewendet werden müssen, sind trotz weitgehenden Einsatzes von Standard- Hard- und Software nach wie vor beträchtlich. Darum muß auch finanziell sichergestellt sein, daß sich ein neues System "verdient" macht. Der Auswahl des richtigen und "passenden" Systems kommt daher eine entscheidende Bedeutung zu. Denn der Erfolg eines Zeitungsunternehmens wird in Zukunft vermehrt von der Leistungsfähigkeit und dem richtigen Zuschnitt des Prepress-Systems abhängen. Das IFRA-Prepress-Komitee mißt diesem Auswahlverfahren eine so große Bedeutung bei, daß es sich entschlossen hat, einen Special Report zu diesem Thema zu publizieren.