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Norwegens Zeitungsdrucker wählen Realcom-Technologie

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Norwegens Zeitungsdrucker wählen Realcom-Technologie

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20258

16.08.2016 – Amedia und Polaris Media sind zwei Schwergewichte in Norwegens Verlagsindustrie. Beide Verlagshäuser haben in mehreren Druckereien in die UniMail-Steuerung von Realcom investiert. Was an Realcom gefällt: Ein von jeglicher Versandraumtechnik unabhängiges Entwicklerteam, das für die Wünsche der Kunden immer ein offenes Ohr hat, sowie das Tempo, das Realcom bei der Entwicklung von Software einhält.

Amedia Trykk und Polaris Trykk in Norwegen vertrauen für die Steuerung ihrer Versandraumsysteme in Technologie des Software-Entwicklers Realcom.

Steuerungstechnik für acht Produktionslinien
Die norwegische Zeitungsdruckerei Amedia Trykk produziert in insgesamt fünf eigenen Druckereien. In Lillestrøm bei Oslo und in Mosjøen, im Norden des Landes, arbeitet das Unternehmen soeben daran, die Produktionssteuerungen auf den Stand der Technik zu bringen.

In Lillestrøm rüstete Amedia Trykk vorerst zwei von acht Paketherstellungslinien durch eine UniStack-Steuerung des Software-Entwicklers Realcom aus. Bei den acht Linien handelt sich um Technik von Müller Martini aus den 1980er-Jahren mit Paketkreuzlegern der Baureihe CN80. Im Paketkreuzleger ersetzte Realcom die alten Steuerungsbausteine durch eine speicherprogrammierbare SPS-Steuerung.

UniStack steuert ein Inkjet-System für das Einzeladressieren, die programmierte Paketherstellung auf dem CN80 sowie das Drucken und Auflegen der Deckblätter. Für die Deckblattherstellung ersetzte Realcom alte Inkjet-Technik durch handelsübliche, industrietaugliche Laser-Drucker. Gegenüber dem Inkjet-System sind die robusten Laser-Drucker kostengünstiger im Betrieb und einfacher im Unterhalt. Amedia Trykk hat vorgesehen, die sechs verbleibenden Linien bis im Sommer 2017 analog zu den ersten zwei Linien nachzurüsten.

In Lillestrøm steuert UniLoad von Realcom zudem den Abtransport der Pakete und deren Zuordnung an die Verladerampen. Momentan werden die Informationen über einen Barcode, der auf die Deckblätter gedruckt wird, an UniLoad übermittelt. Später soll die Steuerung des Paketabtransports in das übergeordnete Leitsystem UniMail von Realcom integriert werden.

UniStack steuert Inkjet von Imaje
Auch am Standort Mosjøen produziert Amedia Trykk mit einer UniStack-Steuerung von Realcom. UniStack steuert die gesamte Produktion, vom Inkjet-Adressieren der Zeitungsexemplare, über die Herstellung von Standard- und Kleinpaketen auf jeweils einem Wamac-Stacker bis zum Drucken und Auflegen der Deckblätter. Das Inkjet-Einzeladressiersystem stammt von der Firma Imaje und ist in TTR-Fördertechnik von Ferag integriert.

Die Produktionen werden am zentralen UniMail-Leitstand geplant und per einfache Drag-and-Drop-Funktion den zwei Paketkreuzlegern zugeteilt.

Ein gutes Produkt zu einem fairen Preis
Morten Kringler ist bei Amedia Trykk am Standort Lillestrøm für die Produktion verantwortlich. Im Gespräch erklärt er, warum er für das Retrofit bei den Kreuzlegern und für die neue Liniensteuerung Realcom bevorzugt hat. Eine grosse Stärke des Unternehmens ist aus seiner Sicht das kleine, sehr schlagkräftige Realcom-Team. Die Software-Entwickler hörten genau hin und entwickelten nach den Bedürfnissen der Kunden. «Wir erhielten von Realcom exakt jenes Produkt, wie es unseren Vorstellungen entsprach, und das zu einem fairen Preis», sagt Morten Kringler. Er hebt die einfache, logische Bedienung hervor. Realcom gestalte das Benutzer-Interface nach den Wünschen der Anwender. Zudem hätten die Anwender die Möglichkeit, die Benutzeroberfläche anhand von Templates selber einzurichten. Dass Realcom ihre Büros ganz in der Nähe des Amedia-Druckzentrums in Lillestrøm hat, schätzt Morten Klingler als willkommenen Nebeneffekt.

Bei einem verhältnismässig geringen finanziellen Aufwand arbeitet Amedia Trykk in Lillestrøm und in Mosjøen mit zeitgemässer Hardware- und Software. Das werte die in die Jahre gekommene Versandraumtechnik enorm auf, sagt Morten Klingler. Realcom habe Amedia Trykk von der Notwendigkeit befreit, die Produktionstechnik komplett gegen ein neues System auszutauschen. «Wir haben viel Geld gespart», bestätigt Morten Klingler.

UniTop steuert Deckblattdruck in Distributionszentrum
Morten Klingler wusste aus Erfahrung, dass er von Realcom ein gutes Produkt erhalten würde. Nur wenige hundert Meter vom Druckzentrum in Lillestrøm entfernt betreibt Amedia ein Distributionszentrum. Dort werden Zeitschriften, Kataloge, Werbebeilagen und andere Druckerzeugnisse zu Paketen mit unterschiedlichen Inhalten zusammengestellt. Die Realcom-Software UniTop steuert die Ausgabe von bis zu 12 000 Deckblättern pro Tag. Früher wurden die Paketlisten manuell in Excel-Listen erfasst. Das war aufwendig und mit einem hohen Fehlerrisiko verbunden. Seit 2015 übernimmt UniTop die Vertriebsdaten aus der Steuerungs-Software der Schur-Paketkreuzleger und setzt die Daten in den eigenen Dialekt für die Ausgabe der Deckblätter um.

Polaris Trykk rüstet drei Standorte aus
Neben Amedia Trykk hat Polaris Trykk, ein zweiter grosser Zeitungsdrucker Norwegens, die Versandraumsysteme auf Steuerungstechnik von Realcom umgestellt. An den Standorten Alta, Harstad und Ålesund steuert je ein UniMail-System mit den Komponenten UniStack die Zeitungsproduktionen.

Die grösste Anlage steht in Ålesund, wo Polaris Trykk rund 27 eigene und fremde Zeitungstitel druckt. Das Flaggschiff im eigenen Verlag ist die Tageszeitung Sunnmørsposten mit einer Auflage von 25 000 Exemplaren.

In Ålesund hat Polaris Trykk in einem ersten Schritt eine Produktionslinie mit einer UniStack-Steuerung ausgerüstet. UniStack steuert ein Inkjet-Adressiersystem sowie das Drucken und Auflegen der Deckblätter auf die Pakete im Anschluss an ein Ablagesystem von Ferag. Das Auslösen der Zeitungsexemplare im Ablagesystem (ALS) wird ebenso über UniStack gesteuert. Im Deckblattdrucker ersetzte Realcom die alten Ferag-Steuerungskomponenten durch eine moderne, kompakte SPS-Steuerung.

Den Abtransport der Pakete steuert die UniLoad-Software. Analog zur Anlage bei Amedia in Lillestrøm werden die Informationen via mitgedruckten Barcode an das Steuerungssystem übergeben.

Polaris Trykk in Ålesund will zu einem späteren Zeitpunkt zwei weitere Linien mit gesamthaft drei Paketkreuzlegern MultiStack von Ferag durch die UniStack-Steuerung ausrüsten. Dabei ist vorgesehen, alle Ferag-Linien sowie die Abtransportsteuerung UniLoad in das übergeordnete UniMail-Leitsystem zu integrieren.

Realcom-Steuerung im hohen Norden
Im Norden des Landes, in Alta und Harstad, hat Polaris Trykk jeweils eine Produktionslinie mit Steuerungstechnik von Realcom ausgestattet. In Harstad steuert UniStack ein Inkjet-Einzeladressiersystem und zwei Wamac-Kreuzleger für die Herstellung von Standardpaketen und Kleinpaketen sowie das Drucken und Auflegen der Deckblätter. Im Produktionszentrum in Alta steuert UniStack ein Inkjet-Einzeladressiersystem sowie einen Wamac-Stacker mit Deckblatt-Druck.

Realcom ist unabhängig – ein Gewinn für die Anwender
Bei Polaris Trykk ist Realcom seit vielen Jahren bekannt. Wie Kjell Kvasnes, in Ålesund verantwortlich für die Produktion, erzählt, wurde schon im Jahr 2000 auf einer Dreifalzlinie eine Steuerung von Realcom installiert. Jede Woche verarbeitet Polaris Trykk rund fünf der in Ålesund gesamthaft sieben Millionen produzierten Druckerzeugnisse über die Dreifalzlinie. Das System laufe noch heute einwandfrei, sagt Kjell Kvasnes. Das sei auch die Folge einer offenen und weitsichtigen Programmierung. Über die Jahre hinweg habe Realcom die Steuerung durch regelmässige Updates auf dem neusten Stand gehalten. «Und wenn wir die Hardware erneuern mussten, konnten wir sie vergleichsweise günstig in jedem Supermarkt erwerben.»

Was Kjell Kvasnes am Software-Entwickler Realcom besonders schätzt, ist dessen Unabhängigkeit. Realcom entwickle die Steuerungen losgelöst von einer bestimmten Versandraumtechnik und unabhängig vom Alter eines Systems. Von dieser Freiheit profitierten schliesslich die Anwender, denn sie könnten sich auf dem Markt nach geeigneten Komponenten umschauen, ohne auf ein bestimmtes Fabrikat angewiesen zu sein. «Wenn wir innerhalb unserer Technik etwas ändern, wenn wir in der Steuerung neue Funktionen brauchen, entwickelt sie Realcom, und das in einem Tempo, wie wir es sonst nicht kennen», stellt Kjell Kvasnes zufrieden fest.

(http://www.realcom.no)


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Michael Spinner-Just's picture

Michael Spinner-Just

Datum

2016-08-29 11:32

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