Summary

Die rasche Verbreitung digitaler Technologien und der Rückgang analoger Verfahren bringen neue Herausforderungen mit sich. Immer größere Bilddateien verlangen nach effizienten Methoden zur Archivierung und Übertragung von Bilddaten. Die Reduktion der Datenmengen mit Hilfe von Kompressionsverfahren ist zur täglichen Notwendigkeit geworden. Dateien mit Zeitungsbildern erreichen oftmals Größen von 10-12 Megabyte. Soll ein Bild zur späteren Verwendung in einem noch nicht bestimmten Format oder in einem qualitativ hochwertigen Druckerzeugnis archiviert werden, liegen die Dateigrößen noch weit darüber. Die Kompression von Bilddateien auf ein Zehntel oder ein Zwanzigstel ihrer ursprünglichen Größe ermöglicht spürbare Kostensenkungen, denn sie schont den Speicherplatz, reduziert die erforderliche Kommunikationsbandbreite und erhöht die Übertragungsgeschwindigkeit. Das Kompressionsverfahren, die Kompressionsrate und die effiziente Gestaltung des Arbeitsflusses haben einen entscheidenden Einfluß auf die endgültige Bildqualität und die Produktivitüt des Prozesses. Die Kenntnis dieser Faktoren und ihrer Wechselwirkungen ist eine wesentliche Voraussetzung für das richtige Vorgehen bei der Datenkompression im Zeitungswesen. Diese Studie, die im Auftrag der IFRA von Ralf Kuron, Lucia Dauer und Michael Has (alle FOGRA) erstellt wurde, soll einen umfassenden Einblick in den Stand der Technik geben und zuverlässige Werte für die praktische Anwendung vermitteln.