Die Studie ergab unter anderem, dass fast drei Viertel der Unternehmen der Auffassung sind, dass es schwer sei, Mitarbeiter mit den konkret benötigten Kompetenzen zu finden. 58 % der Unternehmen wollen derzeit keine neuen Mitarbeiter einstellen. Unternehmen, die neue Mitarbeiter einstellen wollen, suchen vor allem solche mit langer Berufserfahrung (78 %) sowie Jugendliche (61 %). Etwa ein Drittel sucht Absolventen eines einschlägigen Studiums (32 %).
Bei der Qualifizierung von Mitarbeitern stehen fachbezogene Themen (51 %) und der IT-Bereich (42 %) im Vordergrund. Mehr als ein Drittel der Befragten (36 %) denkt bei zukünftigen Schulungsthemen an den Erwerb von Softskills wie Teamfähigkeit, Kommunikationskompetenz und kundenorientiertes Handeln.
"Grundsätzlich wird die Weiterbildungssituation im Druckbereich von den
Befragten nicht als defizitär empfunden, da der Bedarf zurzeit noch durch
interne Schulungen und durch Angebote von Herstellerfirmen in Zusammenhang
mit Maschineninvestitionen gedeckt wird", heißt es im Abschlussbericht der Studie.
Die Telefonbefragung wurde vom MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung im Auftrag des ZFA (Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und
Medien), der Akademie Druck + Medien Nord-West und dem ver.di-Institut für Bildung, Medien und Kunst durchgeführt. Die hohe Bereitschaft der Unternehmen, an dieser
Befragung teilzunehmen, wird als Beleg dafür gewertet, dass das Interesse am „Change-
Management“ in der Druckbranche sehr groß ist.
Im Rahmen des WiDi-Projekts sind verschiedene Maßnahmen geplant, die auch ein Beratungsangebot für die Unternehmen beinhaltet.
Informationen hierzu sind auch hier zu finden:
http://weiterbildung-druckindustrie.de.