Jetzt wird das Erfolgskonzept auf das Produktionszentrum in Chantepie en Ile-et-Vilaine bei Rennes abgebildet. Bis im Frühjahr 2015 sollen die Anbindungen an zwei bestehenden und zwei bis dahin neu zu installierenden Zeitungsdruckmaschinen vollständig mit UTR- und MultiStack-Technologie und den Kapazitäten für den Paketabtransport realisiert sein.

Herzstück und Ausgangslage bildet das PKT-System. Analog zur Lösung in Nantes wird die PKT-Transportstrecke auf zwei Ebenen geführt, wobei der untere Rundlauf in der erste Projektphase die Pakete von fünf bestehenden Fremdverarbeitungslinien übenimmt und an zwölf Rampen und zwei Abonnentenlinien übergibt.

Auf der darüber liegenden, zweiten PKT-Ebene werden Pakete gepuffert, die bereits mit einer Route produziert wurden, jedoch erst mit einem späteren Transport in den Vertrieb gehen. Emile Hédan, Directeur Industriel bei Société Quest-France S.A. erläutert: «Im Pflichtenheft war die logistische Komponente mit der Möglichkeit, den Vertrieb bestimmter Pakete über einen beliebigen Zeitraum hinweg zu verzögern ein zentraler Punkt. Ferag hat in Nantes bewiesen, dass sich diese Anforderung auf der Basis des PKT-Systems mit einer sehr einfachen und trotzdem effizienten Lösung erfüllen lässt. Der Puffer ist auch dann hilfreich, wenn wir Routen aufgrund eines zu spät eintreffenden Fahrzeugs zurückhalten müssen», sagt Emil Hédan.

Bei der Paketsteuerung galt es ebenso spezifische Anforderungen zu erfüllen. Emile Hédan erklärt: «Die Pakete der Zeitung Ouest France gehen traditionellerweise ohne Deckblätter in den Vertrieb. Dieser Umstand musste beim Versandraumkonzept berücksichtigt werden, unter Wahrung des automatischen Paketflusses bis zu den Verladerampen.» Ferag greift dazu auf die Informationen am Leitstand der Druckmaschine zurück. Via Presslink erhält die Navigator-Steuerung die Daten zu den aktuell laufenden Ausgaben übermittelt. Die Verfolgung und zuverlässige Zuordnung der Pakete an die richtige Verladerampe ist so ohne Deckblatt möglich.