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KBA setzt verstärkt auf den Wachstumsmarkt Verpackungsdruck

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KBA setzt verstärkt auf den Wachstumsmarkt Verpackungsdruck

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17206

Die Koenig & Bauer-Gruppe hat mit Mehrheitsbeteiligungen an zwei Unternehmen aus dem Verpackungsdruck ihr Engagement in diesem breit gefächerten Segment weiter verstärkt. Es handelt sich um die Kammann Maschinenbau GmbH in Bad Oeynhausen (Direktdekoration von Premium-Glasverpackungen im Siebdruckverfahren) und den italienischen Druckmaschinenhersteller Flexotecnica in Tavazzano bei Mailand (Flexo-Rotationen für den Druck auf Folien und andere flexible Verpackungsmaterialien).

Die Akquisitionen wurden Anfang September bzw. Anfang Dezember abgeschlossen. Im neuen Jahr soll eine entsprechende Umbenennung in KBA-Kammann GmbH bzw. KBA-Flexotecnica S.p.A. erfolgen.

Die Unternehmen beschäftigen laut KBA-Pressemitteilung vom 4. Dezember 2013 zusammen etwa 280 Mitarbeiter und erzielten 2012 einen Umsatz von zusammen rund 66 Mio. Euro.

„Durch die Erweiterung seines Angebotsportfolios für bisher nicht bediente Wachstumsmärkte wirkt KBA dem durch die verstärkte Internet-Nutzung rückläufigen Geschäftsvolumen in medienorientierten Printbereichen wie dem Magazin-, Katalog- oder Zeitungsdruck entgegen“, heißt es in der Pressemitteilung.

KBA ist im Verpackungsdruck bereits in den Breichen Faltschachteln (KBA-Bogenoffsetwerk in Radebeul) und Blechverpackungen (KBA-MetalPrint in Stuttgart) vertreten.

Auch andere Hersteller von Zeitungsdruckmaschinen versprechen sich gute Chancen im Wachstumsmarkt Verpackungsdruck. So gab Goss International im September bekannt, im Januar 2014 das Goss Packaging Technology Center am Hauptsitz in Durham in den USA eröffnen zu wollen, ein Democenter für Verpackungsdruck (auf einer Sunday Vpak), das auch für Druck-, Technologie- und Materialtests genutzt werden soll.

Wifag erklärte in der Pressekonferenz auf der World Publishing Expo im Oktober sich breiter aufstellen zu wollen und den Verpackungsdruck, der innerhalb der Wifag-Polytype-Gruppe bereits bedient wird (Metallverpackungen, Plastikbecher etc.), in den Fokus zu nehmen.

manroland web systems scheint sich ebenfalls mit dem Gedanken zu tragen, in den Verpackungsdruck einzusteigen: In einem Interview vom März dieses Jahres wurde CEO Eckhard Hörner-Maraß vom österreichischen Magazin 4c mit den Worten zitiert: „Wir haben im Verpackungsdruck nichts anzubieten. Das muss sich ändern.“

Autor

Charlotte Janischewski's picture

Charlotte Janischewski

Datum

2013-12-10 09:30