Durch die Kooperation mit dem Druckpartner Newsprint Europe in Berlin kann die Ostthüringer Zeitung (OTZ) aktuell und wirtschaftlich in einer kleinen Teilauflage vor Ort produziert werden.
Die Farbsättigung der im Digitaldruck produzierten Zeitungen ist aufgrund der wasserbasierten Tinten etwas niedriger als beim Offsetdruck und das Format ist geringfügig kleiner als beim Original, das im Rheinischen Format erscheint. Auch bei der Struktur der Zeitung musste man ein Zugeständnis machen: Die digital gedruckte Ausgabe verfügt nicht, wie gewohnt, über vier Zeitungsteile, sondern alle Seiten sind in einem Buch zusammengefasst. Dagegen ist die Zeitung aus Ostthüringen jetzt mit ihrer aktuellsten Ausgabe an den Berliner Zeitungskiosken verfügbar, was bisher nicht der Fall war.
"Bislang haben wir Andruckausgaben der Ostthüringer Zeitung nach Berlin geschickt", sagt der Verkaufsleiter bei der Zeitungsgruppe Thüringen, Stefan Felgenhauer. Die Zeitungen wurden von einer Spedition von Erfurt zum Grossisten in die Hauptstadt transportiert, wo sie an die Bahnhofskioske verteilt wurden. Dieses Verfahren war nicht nur aufwendig, sondern auch unsicher, weil ein Stau auf der Autobahn zu empfindlichen Verspätung führen konnte.
„Läuft die dreimonatige Testphase erfolgreich, wollen wir den Service ausweiten", sagt Felgenhauer. Dabei ist daran gedacht, die OTZ künftig nicht nur in den Bahnhofsbuchhandlungen, sondern auch bei den Händlern im Ostteil der Stadt in der aktuellsten Ausgabe anzubieten.
OZT-Bericht auf deren Website (otz.de).