Höherer Gewinn bei Sheetfed stärkt Ertragslage im Konzern
Im Segment Sheetfed ist der Auftragseingang gegenüber 2016 (429,8 Mio. €) um 11,7 % auf 480,3 Mio. € gewachsen. Neben den deutlich gestiegenen Serviceaufträgen waren die hohe Nachfrage aus dem Verpackungssektor und gute Verkaufsabschlüsse im Commercialdruck und für Flachbettstanzen ausschlaggebend. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahr (443,8 Mio. €) um 7,0 % auf 474,7 Mio. € zu. Der Mehrumsatz mit guten Serviceaufträgen und niedrigere Kosten führten zur Steigerung des Segmentgewinns auf 20,3 Mio. € (2016: 17,3 Mio. €).
Der Auftragseingang im Segment Digital & Web lag insbesondere durch weniger Neuabschlüsse bei Rollenoffsetmaschinen für den Zeitungs- und Akzidenzdruck mit 111,1 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 128,5 Mio. €. Entsprechend war der Umsatz mit 113,2 Mio. € um 8,8 % niedriger als im Vorjahr (124,1 Mio. €), obwohl die Erlöse im Service und Digitaldruck deutlich zulegten. Die positive Ertragsentwicklung im Rollenoffset- und Digitaldruckgeschäft war durch Optimierungsarbeiten bei KBA-Flexotecnica belastet, so dass das Segment-EBIT mit –3,6 Mio. € unter dem Vorjahr (–1,9 Mio. €) lag.
Auftragszuwächse im Blech-, Glas-/Hohlkörper- und Kennzeichnungsdruck führten im Segment Special bei einem leicht unter dem hohen Vorjahreswert liegenden Wertpapiergeschäft zu einem Anstieg der Neubestellungen von 355,3 Mio. € auf 359,8 Mio. €. Mit 304,6 Mio. € blieb der Umsatz noch hinter dem Vorjahr (323,6 Mio. €) zurück. Für die ersten neun Monate beträgt das EBIT 25,6 Mio. € (2016: 29,6 Mio. €). Die EBIT-Marge erreichte in diesem Segment 8,4 %.
Eigenkapitalquote steigt auf 32,4 %
Trotz höherer Kundenanzahlungen lag der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit mit –24,6 Mio. € unter dem Vorjahreswert von –5,0 Mio. €. Während das Working Capital in weiten Teilen des Konzerns erfolgreich reduziert werden konnte, sind die Vorräte und Kundenforderungen hauptsächlich im Segment Special angestiegen. Die bereits eingeleiteten Maßnahmen werden allerdings nicht kurzfristig wirken. Neben den Auszahlungen für Investitionen in Höhe von 27,9 Mio. € war der freie Cashflow von –87,8 Mio. € (2016: –17,0 Mio. €) durch die bisherigen Auszahlungstranchen in Höhe von 37,4 Mio. € für die teilweise Ausfinanzierung der Pensionsrückstellungen belastet. Mit den liquiden Mitteln von 117,1 Mio. €, jederzeit liquidierbaren Wertpapieren von 16,9 Mio. € und hohen Bar- und Avalkreditlinien verfügt die Koenig & Bauer-Gruppe über eine stabile finanzielle Basis. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich in Relation zur gestiegenen Bilanzsumme auf 32,4 % (Ende 2016: 31,1 %).
Die Belegschaft des Konzerns vergrößerte sich zum 30. September gegenüber dem Vorjahr um 210 auf 5.542 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben einer Personalverstärkung im Servicebereich und bei neuen Anwendungen für die Verpackungs- und Digitaldruckmärkte kamen 44 Beschäftigte durch die erstmalige Konsolidierung der KBA CEE hinzu.
Guidance für 2017 bestätigt
Nach dem Umsatzanstieg von 2 % zum 30. September 2017 und dem guten Ergebnis im Q3 stützt der Vorstand seine Guidance für 2017 auf den hohen Auftragsbestand von 613 Mio. €. CEO Claus Bolza-Schünemann: „Die zahlreichen Maschinenauslieferungen und Serviceaufträge im vierten Quartal werden zu einem Umsatz- und Ertragsschub führen. Auf der Basis dieser durch die hohe Auslastung anspruchsvollen, aber nicht außergewöhnlichen Geschäftskonzentration im Schlussquartal erwarten wir für das Jahr 2017 einen organischen Umsatzanstieg im Konzern auf bis zu 1,25 Mrd. € und eine EBIT-Rendite von rund 6 %.“
Wichtiger Hinweis:
Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf fundierten Annahmen und Hochrechnungen der Unternehmensleitung der Koenig & Bauer AG beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse davon aufgrund vielfältiger, vom Unternehmen nicht beeinflussbarer Faktoren abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der Wirtschaftslage, der Wechselkurse sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Branche gehören. Die Koenig & Bauer AG übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig tatsächlich erzielten Ergebnisse mit den in dieser Pressemitteilung enthaltenen Zahlen und Aussagen identisch sein werden.
Der Quartalsbericht steht als PDF-Download zur Verfügung unter
https://www.koenig-bauer.com/investor-relations/finanzberichte/
Koenig & Bauer bei Wachstums- und Ertragszielen 2017 auf Kurs
Koenig & Bauer bei Wachstums- und Ertragszielen 2017 auf Kurs
Article ID:
21390
Bericht zum 3. Quartal Koenig & Bauer bei Wachstums- und Ertragszielen 2017 auf Kurs: Auftragsplus von 4 % auf 903 Mio. €
08.11.2017 – Mit einem guten dritten Quartal ist die Koenig & Bauer-Gruppe ihren Wachstumszielen für das 200-jährige Jubiläumsjahr 2017 bei Umsatz und Ertrag einen großen Schritt nähergekommen. In den ersten neun Monaten konnte der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr (869,8 Mio. €) um 3,9 % auf 903,4 Mio. € gesteigert werden. „Neben dem expandierenden Servicegeschäft haben die Zuwächse in den Wachstumsfeldern Verpackungs- und Digitaldruck zum Anstieg der Neubestellungen beigetragen“, sagte CFO Mathias Dähn. CEO Claus Bolza-Schünemann berichtete von der ersten Bestellung der für den prosperierenden Wellpappendruck neu entwickelten digitalen CorruJET-Bogenmaschine, die bei der Fachveranstaltung FEFCO im Oktober in Wien auf großes Kundeninteresse stieß. Der Umsatz ist um 2,0 % auf 847,7 Mio. € gewachsen. Bei einem Book-to-Bill-Verhältnis von 1,07 bleibt der Auftragsbestand zum Quartalsende mit 613,2 Mio. € auf dem hohen Vorjahresniveau. Für die ersten neun Monate beträgt das EBIT 36,4 Mio. €. Der Vorjahreswert von 39,2 Mio. € war durch einen Nachholeffekt von 4,9 Mio. € aus einem Wertpapierprojekt begünstigt. Das Konzernergebnis nach Steuern wird mit 29,5 Mio. € (2016: 32,5 Mio. €) ausgewiesen, was einem Ergebnis je Aktie von 1,79 € (2016: 1,98 €) entspricht.
Bis Ende September erhöhte sich der Anteil der Serviceerlöse am Konzernumsatz von 24 % im Vorjahr auf 27 %. Zu diesem Wachstum haben Service Complete-Angebote mit Analysen und Consulting über Workflow-Themen bis hin zu Mitarbeitertrainings beigetragen.
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