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Botnia Print in Finnland: Intelligente Lösungen für mehr Flexibilität und höhere Kapazität

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Botnia Print in Finnland: Intelligente Lösungen für mehr Flexibilität und höhere Kapazität

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22761

21.01.2020 – Zehn Jahre nach ihrer Inbetriebnahme wird für die mittelfinnische Druckerei Botnia Print das Geschäft mit Semicommerical-Aufträgen immer wichtiger. Botnia Print – ein Joint Venture zweier regionaler Verlage – hat deshalb in eine zweite Ferag-Schneidtrommel SNT-50 sowie den Umbau seiner Paketierlinie investiert, um mit den geänderten Anforderungen Schritt zu halten.

Die finnische Druckerei Botnia Print in Kokkola wurde erst 2010 von den beiden Medienunternehmen Keski-Pohjanmaan Kirjapaino Oyj und HSS Media AB gegründet.

Die Druckerei von Botnia Print in Kokkola (schwed.: Karleby) wurde erst 2010 von den beiden Medienunternehmen Keski-Pohjanmaan Kirjapaino Oyj, das 65 Prozent der Anteile hält, und HSS Media AB gegründet. Beide haben ihre verlagseigenen Titel eingebracht – so HSS Media die Zeitungsmarken Vasabladet, Österbottens Tidning und Südösterbotten, KPK seine Regionalzeitung Keskipohjanmaa sowie mehrere lokale Titel. Insgesamt werden heute jede Nacht bei Botnia Print rund 100.000 Tageszeitungsexemplare produziert.

Die Druckerei ist zwar noch überwiegend durch die eigenen Verlage ausgelastet, das Geschäft mit Fremdkunden ist aber stetig gewachsen und füllt inzwischen etwas mehr als ein Drittel der Kapazität von Botnia Print. Die Kunden kommen sowohl aus Finnland wie auch aus dem jenseits der Ostsee gelegenen Nachbarland Schweden. Die Region südlich des Druckereistandortes Kokkola ist traditionell zweisprachig geprägt.

Dass zu den Produkten des Unternehmens neben Zeitungen auch lokale Magazine, Kundenmagazine und Akzidenzdrucksachen gehören ist vor allem der wasserlos druckenden Zeitungsrotation vom Typ Koenig & Bauer Cortina zu verdanken – der einzigen in Finnland. Sie ermöglicht eine Qualität oberhalb des Standard-Coldsetdrucks. Botnia Print beschäftigt aktuell rund 35 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von etwa 10 Millionen Euro.

Vielfältige technische Möglichkeiten
Zu ihrer Inbetriebnahme war die auf der „grünen Wiese“ geplante Druckerei mit zwei Ferag-Linien ausgestattet worden – bestehend jeweils aus einer Einstecktrommel RollSertDrum, einer RollStream Zusammentraglinie mit vier JetFeeder Anlegern, MultiDisc Speicherlösungen sowie je zwei MultiStack Kreuzlegern. Dazu kommen vielfältige Verarbeitungsmöglichkeiten: Eine Ferag SNT-50 wurde für den Dreiseitenbeschnitt beschafft, ein Heftaggregat StreamStitch erlaubt darüber hinaus geheftete Produkte und eine SteamFold Linie kann einen dritten Falz bilden.

Der Wandel des Produktportfolios hat dann aber die einzelne Schneidtrommel zum Engpass-Faktor werden lassen. Gleiches galt für die Abtransport-Lösung PKT hinter den vier Kreuzlegern: Durch immer mehr und immer kleinere Pakete war die bestehende Versandraumkapazität zunehmend überfordert. So wurde der Durchsatz in der Weiterverarbeitung immer langsamer und konnte mit der Leistung der Druckerei nicht mehr Schritt halten.

Platzsparende Lösungen
Eine zweite SNT-50 zu liefern war für Ferag natürlich kein Problem, allerdings musste dafür erst der Platz geschaffen werden in dem über die Jahre mit immer mehr Technik ausgestatteten Versandraum. Letztlich fand Ferag eine Position, wo die zusätzliche Schneidtrommel in den UTR-Taktförderer eingebunden werden konnte. Allerdings musste dafür der vorhandene Lagenpalettierer versetzt und umgebaut werden.

Auch für den Abtransport entwickelten die Ferag-Ingenieure eine einfache und dadurch kostengünstige Lösung: Bisher wurden die Pakete aller vier MultiStack Kreuzleger auf ein klassisches PKT-Oval geleitet, das rund 75 Pakete pro Minute transportieren kann. Ferag hat es nun zu einer „Acht“ umgebaut, das heißt der Plattenketten-Transporteur ist schon zu einem Teil geleert, wenn er an Kreuzleger 3 und 4 vorbeigeführt wird. Dadurch konnte die Kapazität bei der Paketbildung um 40 Prozent gesteigert werden – allein durch diesen relativ günstigen Umbau, der nur Kanal und Kette betraf.

Das Umbauprojekt selbst lief völlig reibungslos, wie sowohl Hannu Salmi, Geschäftsführer der Botnia Print Oy AB, als auch Betriebsleiter Toni Klemola bestätigen. Bei Botnia Print wird zwar jeden Tag und von Montag bis Freitag auch zweischichtig, am Wochenende aber nur einschichtig produziert. So nutzten die Ferag-Techniker drei Wochenenden für den Umbau und die Produktion wurde nicht beeinträchtigt. Nicht nur, dass die zweite Schneidtrommel nun die Flexibilität und Produktionssicherheit erhöht und dass der Versandraum-Durchsatz gesteigert werden konnte: die teilweise Neuanordnung der Technik hinterlässt, so Hannu Salmi, sogar den Eindruck, dass trotz eines zusätzlichen Moduls mehr Platz vorhanden ist als zuvor.

Über die Ferag AG
Die Ferag AG mit Hauptsitz im Schweizer Hinwil ist seit über 60 Jahren in der Druckindustrie ein fester Begriff für hohe Qualität, absolute Zuverlässigkeit und perfekten Kunden-Support. Bei der Entwicklung, dem Bau und dem Vertrieb von Systemen für die Druckweiterverarbeitung und im Direct Mailing gilt das traditionsreiche Familienunternehmen als unangefochtener Markt- und Technologieführer. Daneben hat sich die Ferag auf innovative Förder- und Verarbeitungstechnik für die unterschiedlichsten Industrieanwendungen und Warenverteilsystemen spezialisiert. Über ihre weltweite Vertriebsorganisation ist das Unternehmen in mehr als 20 Ländern mit eigenen Verkaufs- und Servicegesellschaften oder Vertretungen aktiv.
(https://www.ferag.com)


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Michael Spinner-Just's picture

Michael Spinner-Just

Datum

2020-01-29 14:33

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