Summary

Fast jede Rotationsdruckmaschine, die heute zur Aufstellung kommt, ist mit einem oder mehreren Leitständen zur Maschinensteuerung ausgerüstet. Die Gesamtheit der Maschinenfunktionen wird über Monitormasken auf einem Bildschirm voreingestellt, gesteuert, überwacht, statistisch erfaßt und bei Störungen diagnostiziert. Die Darstellungsformen sind dabei von Fabrikat zu Fabrikat jedoch so verschieden, daß ein gewisses Maß an Standardisierung schon hier als notwendig erscheint. Der Standardisierungbedarf wird aber noch drängender, wenn wir mit gutem Grund beabsichtigen, das Druckmaschinen-Leitstand-System in die Gesamtheit einer Druckerei-Steuerung zu integrieren. Die gleiche Problematik tut sich zur Zeit im Fertigungsbereich auf und macht unter dem Schlagwort CIM (Computer Integrated Manufacturing) von sich reden. Marktstarken Unternehmen wie General Motors als Großabnehmer von Computersteuerungen ist es zu verdanken, daß mit dem OSI-Referenzmodell (Open Systems Interconnection) der internationalen Standardisierungsorganisation ISO Ansätze erarbeitet wurden und mit MAP (Manufacturing Automation Protocols) und auch TOP (Technical Office Protocols) Standardisierungen bestehen, denen sich bereits viele Hersteller von Computereinrichtungen anschließen. Darüberhinaus wurde das OSI-Modell von der Kommunikationsindustrie sowie den Postverwaltungen aufgegriffen und von CCITT empfohlen. Um auch in der Zeitungstechnik die Dinge nach vorn zu bringen, hat IFRA am 8. und 9. Juli 1986 ein Forum zwischen Herstellern von Druckmaschinen-Leitständen, den Druckmaschinen-Herstellern und deren Anwendern einberufen, über dessen Ergebnisse nachfolgend berichtet werden soll