Summary

Eigentlich lautete die Frage, der wir in diesem Forum (Expertendiskussion) nachgehen wollten: "Die Vermarktung von auf Zeitungsrotationen erstellter Akzidenzen" und war als Abschluß unserer Special Reports 3.6 und 3.10 gedacht, die beide den Titel tragen: "Bessere Auslastung der Zeitungsrotation". Die Experten kamen jedoch zu dem Ergebnis, daß dies nicht ohne eine zeitungsgerechte Anpassung der Werbeformen vonstatten gehen kann. Die in einigen Ländern bereits eingeführte "Anzeigen-Strecke", eine Serie von 4,8 oder mehr aufeinanderfolgende Ganz- seiten-Anzeigen eines einzelnen Auftraggebers, sieht man als ein solches Mittel an. Durch ihre Formatgleichheit und das Druckverfahren erscheint sie in die Zeitung voll integriert. Sie kann im Vordruck hergestellt werden und ist doch aktuell (nur ein Tag Vorlaufzeit). Vom Leser wird sie weniger störend empfunden, als eingelegte Hochglanz-Prospekte, und hilft so auch das Problem der Überhandnahme der Beilagen zu lösen. Daneben sollten vermehrt Supplements kreiert werden, in die solche "Anzeigen-Strecken" einfließen können. Auch dazu genügt, die auf Zeitungsrotationen erreichbare Druckqualität, denn wichtig ist, daß der Charakter der Zeitung erhalten bleibt und kein zu starker Bruch in der Druckqualität auftritt. Insofern ist man in Mitteleuropa nicht angetan von Kombi-Produkten, wie sie in Finnland üblich sind. Schlußendlich wurde an die Zeitungsverlage appelliert, sich als Dienstleister zu verstehen, ihr Personal entsprechend zu sbhulen und sich auch organisatorisch (Profitcenfers) darauf einzurichten. Wir hoffen, mit dieser Niederschrift unseren Mitgliedern einige Anregungen zu geben, wie sie im härter werdenden Konkurrenzkampf um Werbegelder, ihre Zeitungen wirtschaftlich tragfähig halten können.