Summary

In den letzten Jahren wurde es immer mehr zur Gewißheit, daß das Feuchtwerk die Schwachstelle des Offsetdrucks darstellt und daß ein voll befriedigendes Feuchtwerk auf dem Markt noch nicht zu finden ist. Ein Indiz dafür sind die zahlreichen Umrüstungen bei Feuchtwerken, die an relativ neuen Zeitungsrotationsmaschinen vorgenommen wurden, aber nur teilweise Verbesserungen brachten. Es war deshalb an der Zeit, die Problematik systematisch anzugehen, um neue, von Vorgängermodellen unbelastete Lösungsansätze zu erzielen. Wir haben für diese Aufgabe die Technische Universität Chemnitz gewinnen können, die sich schon in der Vergangenheit auf dem Gebiet der Konstruktionssystematik einen guten Ruf erworben hat. Das Ziel dieses Projektes war nicht, den verkaufsfähigen Prototyp eines besser funktionierenden Feuchtwerks zu entwickeln, sondern neue Wege aufzuzeigen, auf denen die Lieferindustrie weiter fortfahren kann. Insbesondere mit dem hier beschriebenen elektrostatisch gesteuerten Aerosolfeuchtwerk mit Piezo-Zerstäuber ist dies den Chemnitzer Forschungsingenieuren zweifellos gelungen. Wir hoffen, daß die Lieferindustrie den ihr mit diesem Bericht zugespielten Ball aufgreifen wird, wobei die Anwender durch ,,Nachfragen“ unter Hinweis auf den Bericht die Weiterentwicklung beschleunigen können.