Summary

Strichcodes auf den Etiketten von Zeitungspapierrollen dienen zur Identifizierung der einzelnen Rollen mit Hilfe von verschlüsselten Kenn-Nummern. Der 16-stellige IFRA- Code auf der Basis des Codes Interleaved 2/5 enthält darüber hinaus grundlegende Informationen über die Papierrolle, z.B. das Rollengewicht, das Flächengewicht und die Papiersorte. Um die Vorteile der Strichcode-Technik optimal zu nutzen, investieren immer mehr Druckereien in Geräte und Software für das Erfassen und Verarbeiten der in den Strichcodes enthaltenen Informationen. Damit diese Systeme zuverlässig arbeiten, ist es wichtig, daß der Code schnell und fehlerlos gelesen werden kann. Das Ziel des im vorliegenden Special Report beschriebenen Projekts war es, die Lesbarkeit von Strichcodes zu untersuchen, Grunde für die schlechte Lesbarkeit aufzuzeigen und Vorschläge zur Verbesserung zu unterbreiten. Die beiden Hauptgrunde für Fehllesungen sind Beschädigungen des Codes und zu geringe Kontrastwerte. Beschädigungen können in verschiedenen Stadien innethalb der Transportkette der Papierrolle auftreten undlassen sich am besten dadurch vermeiden, daß auf der Rolle mehrere Etiketten angeordnet werden. Der unzureichende Kontrast ist häufig auf abgenutzte Farbbänder im Etikettendrucker zurückzuführen. Um diesem Problem vorzubeugen, ist in der Papierfabrik der Einsatz eines Prüflesers am Etikettendrucker empfehlenswert. In Kapitel 5 werden Empfehlungen und Spezifikationen zu den Eigenschaften von Strichcodes formuliert, um die Entwicklung eines Industriestandards zu fördern, mit dem sich Fehlerfassungen von Strichcodes verringem lassen.