Summary

Die bei Zeitungen heute üblichen Rasterweiten liegen bei 34 bis 40 L/cm. Daraus ergibt sich eine Einschränkung der Detailwiedergabe und das Auftreten eines erkennbaren Rasterpunktmusters. Jüngste Entwicklungen im Softwarebereich und bei den Materialien haben es jedoch möglich gemacht, im Zeitungsdruck auch höhere Rasterweiten zu verwenden. Auch die Entwicklung einer Reihe von frequenzmodulierten Rasterungsverfahren bietet eine interessante Alternative. Beim frequenzmodulierten Verfahren wird das Bild in kleine, mehr oder weniger zufällig verteilte Druckelemente aufgerastert. Diese Elemente sind anders als bei der herkömmlichen Rasterung nicht in Form von kompakten Rasterpunkten angeordnet, sondern fein gestreut. Dadurch wird eine bessere Detailwiedergabe und eine halbtonartige Bildwirkung erreicht. Aufgrund der geringen Größe der druckenden Elemente gilt die FM-Rasterung bisweilen als ausschließlich für den Akzidenzdruck einsetzbar. Die Ergebnisse des vorliegenden Projekts zeigen, daß die Vorteile der FM-Rasterung für den Zeitungsdruck sogar größer sind als für andere Druckverfahren. Die Probleme der FM-Rasterung, insbesondere hinsichtlich der Plattenkopie und der Proofherstellung, sind darüber hinaus im Zeitungsdruck nicht so relevant, da größere Elemente als im Akzidenzbereich verwendet werden. Weitere Erkenntnisse von EMPA/UGRA, dem mit diesem Projekt betrauten Schweizer Forschungsinstitut, zeigen, daß bei der herkömmlichen Rasterung unter normalen Produktionsbedingungen durchaus feinere Raster bis zu 80 L/cm verwendet werden könneg Die Ergebnisse waren so gut, daß Rasterweiten von 48 bis 54 Wem ohne weiteres hnsetzbar sind. Überdies läßt sich die Bildqualität weiter verbessern, wenn die Abtastauflösung von mindestens zwei Pixeln pro Rasterpunkt auf bis zu vier Pixel erhöht wird.!