Summary

Im Wettbewerb mit anderen Medien setzen Zeitungshäuser auf mehr Farbe, mehr Ausgaben und mehr Beilagen. Das macht die Herstellung der Zeitungen zunehmend komplexer. Gleichzeitig wird viel Wert auf Wirtschaftlichkeit gelegt. Eine leistungsstarke Druckmaschine mit funktionalem Versandraum ist eine große Investition, die sich nur bei hoher Produktivität von Mensch und Maschine bezahlt macht. Druckmaschinen- und Versandraumhersteller entwickeln und fertigen Lösungen für verschiedenste Ansprüche. Zwei Druckereien mit ähnlichen Fertigungsstraßen können mit unterschiedlicher Produktivität arbeiten. Druckaufl-gen und Seitenumfänge der Produkte unterscheiden sich ohnehin. Doch kann die Druckerei mit der "niedrigeren" Produktivität Informationen über die Arbeitsmethoden und Systeme in anderen Häusern sammeln, auswerten und von ihnen profitieren. Aufgabe des Projekts war die Entwicklung von Richtlinien für den Einrichtprozess von Rotationsmaschinen - also Voreinstellung, Rollen- und Bahnvorbereitung, Anfahren, Auswertung der Makulatur und Stillstandszeiten. Ziel ist die Produktivitätsoptimierung in der Zeitungsherstellung. Die Studie stützt sich auf gesammelte Erfahrun-gen und neue Daten von Zeitungsverlagen, die gemeinsam mit der Arbeitsgruppe ausgewertet wurden. Im praktischen Ansatz sollten die Erfahrungen von Druckern, Druckmaschinen- und Versandraumherstellern mit Zeitungsdruckereien gesammelt werden. In einer Diskussionsrunde besprach die Arbeitsgruppe, welche personal-, umgebungs-, maschinen- und materialbedingten Faktoren die Produktivität beim Anfahren, beim Ausgabenwechsel, im Drucklauf (nach Ausgabe des ersten guten Exemplars aus dem Falzapparat) und im Versandraum beeinflussen können. Diese Unterteilung wurde auch im Fragebogen verwendet. In einigen Zeitungsdruckereien wurden die produktivitätsbezogenen Faktoren vor Ort gründlich untersucht. Nach der Auswertung wurde ein allgemeines Fazit gezogen und spezifische Empfehlungen erstellt..