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Automatische Verarbeitung von EXIF-JPEG-Nachrichtenfotos

Automatische Verarbeitung von EXIF-JPEG-Nachrichtenfotos

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Summary

Digitalkameras haben die Aufnahme und Übertragung digitaler Bilder einfach gemacht. Bei der Berichterstattung über nur eine Story kann heute von den Nachrichtenfotografen eine wahre Bilderflut auf die Bildredaktionen einströmen. Die Nachrichtenbildagenturen haben nun täglich eine Unmenge von Bildern zu verwalten, die von ihren eigenen Fotografen, anderen Nachrichtenbildagenturen sowie Freiberuflern aus aller Welt eingehen. Heute kann jeder, der eine digitale Kamera besitzt, Bilder liefern. Wie lässt sich diese Flut von Bildern bewältigen? Glücklicherweise sind aus guter strategischer Planung und Entwicklung zwei Datensätze hervorgegangen, die bereits ein integraler Bestandteil aller Standard-JPEG [1]- Bilddateien sind und den Workflow in hohem Maße unterstützen können. Sie sind gemeinhin bekannt als EXIF [2]-Header und IPTC [3]-Header. EXIF-Daten sind Informationen über die Kamera, das Objektiv und die Kameraeinstellungen bei der Bildaufnahme, die zusammen mit den Bilddaten automatisch von der Kamera in der JPEG-Datei gespeichert werden. IPTC-Daten sind hingegen Informationen, die der Fotograf oder Redakteur nach der Bildaufnahme erfasst. Sie beschreiben, wer oder was auf dem Bild dargestellt wird, enthalten den Namen des Fotografen, Copyright-Informationen, die Auftragskennung etc. Obwohl die EXIF- und IPTC-Header-Informationen bei der Betrachtung des Bildes in der Regel verborgen bleiben, sind sie für das Nachrichtengeschäft von äußerst wichtiger Bedeutung. IPTC-Daten können als „Asset-Management-Daten“ betrachtet werden. Zur weiteren Optimierung des Bildworkflows und besseren Verwaltung der digitalen Medienressourcen einer Zeitung wurden diese Zusatzdaten vor kurzem erweitert und aktualisiert. Seit ihrer Einführung vor fast 15 Jahren ist ihre Akzeptanz in hohem Maße gewachsen. Die Bedeutung der EXIF-Daten wird hingegen stark unterschätzt. EXIF-Daten sind „Produktionsdaten“, mit denen sich der Automatisierungsgrad von Bildverarbeitungsprozessen erhöhen lässt, zu denen das Farbmanagement, das Anpassen der Tonwertkurven für Landschafts-, Portraitund Nachtszenen, das Entfernen von Bildrauschen und die Schärfeoptimierung zählen. Der modernen Farbrepro eröffnet dies neue Möglichkeiten, die weitaus fortschrittlicher sind als die heutigen Farbmanagementsysteme. Wichtig ist, dass die Zeitungen und Zeitschriften ihre Software auf den neuesten Stand bringen, wenn sie auf IPTC- und EXIF-Metadaten zugreifen und diese nutzen wollen. Dies gilt auch für den Einsatz von Bild-Browsern und Bildempfangssystemen, Bildbearbeitungssoftware, Produktions- und Archivsystemen. Die EXIF-Metadaten werden derart gering geschätzt, dass viele Nachrichtenagenturen und Bildanbieter sie entfernen und die Bild datei einem älteren JPEG-Standard anpassen, der von dem ältesten und einfachsten Bildbearbeitungsprogramm gelesen werden kann. Solche Rückschritte behindern den Fortschritt. Metadaten spielen in einem modernen Bildworkflow eine ausgesprochen wichtige Rolle. Photoshop von Adobe sowie die Dateimanagementsysteme von Apple und Microsoft sind bereits für das Lesen und die Nutzung von IPTC- und EXIF-Metadaten ausgelegt. Es ist der einzige Weg, die Qualität und Geschwindigkeit der Bildreproduktion gleichermaßen zu steigern.


Date:
2006-04-12
Language:
German
Type:
IFRA Special Report
Number:
2.40
Author:
Williams, Andy

Author

Jochen Litzinger's picture

Jochen Litzinger

Date

2006-04-12 00:00

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