„Nicht nur wegen des aktuellen Konflikts in der Ukraine stammt aus Osteuropa ein großer und wichtiger Teil der dpa-Auslandsberichterstattung. Ich freue mich sehr darüber, dass mit Friedemann Kohler erneut ein ausgewiesener Kenner der Politik, Kultur und Gesellschaften in Osteuropa die Verantwortung für die unabhängige, zuverlässige und umfassende Versorgung unserer Kunden mit Nachrichten, Analysen, Reportagen und Interviews aus dieser Weltregion übernehmen wird“, sagt Sven Gösmann, Chefredakteur der dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH. „Friedemann Kohler wird dabei nicht nur auf seine eigenen Kenntnisse und Erfahrungen aufbauen können, sondern auch auf die hervorragende Arbeit, die Ulf Mauder in den vergangenen Jahren geleistet hat und für die ich ihm herzlich danke.“
Friedemann Kohler stammt aus Zeven (Niedersachsen). Er hat an der Freien Universität Berlin sowie im damaligen Leningrad und in Krakau Osteuropäische Geschichte, Slawistik und Publizistik studiert und mit dem Magisterexamen abgeschlossen. Nach seinem Volontariat und einer Redakteurstätigkeit bei der Wochenzeitung „Das Parlament“ in Bonn ging Kohler 1992 das erste Mal für dpa nach Osteuropa. Er arbeitete zunächst als fester freier Mitarbeiter des Büros in Moskau, von 1993 bis 1996 dann als Korrespondent in Kiew. Nach einer Tätigkeit als Redakteur im dpa-Europadienst in Hamburg ging Kohler im Jahr 2000 erneut für dpa nach Moskau, zunächst als Korrespondent, von 2004 an dann als Büroleiter. Im April 2007 wechselte er aus der Hauptstadt Russlands ins Büro Wiesbaden.
Die dpa organisiert ihre Auslandsberichterstattung über ein weltweit flächendeckendes Netz von Regionalbüros. In den jeweiligen Teams arbeiten alle dpa-Korrespondenten unter der Leitung eines Regionalbüroleiters eng zusammen – unabhängig davon, ob sie vorrangig auf Deutsch oder in einer anderen Sprache berichten. Die dpa bietet Weltnachrichtendienste auch in Englisch, Spanisch und Arabisch an. Als Regionalbüroleiter Osteuropa wird Kohler auch die Arbeit der dpa-Büros und -Mitarbeiter in Polen, Tschechien und der Slowakei sowie in der Ukraine, im Baltikum und in weiteren Nachfolgestaaten der Sowjetunion steuern und verantworten.